Iffelen der Chlausezunft
Bedeutung und Herkunft
Die Bezeichnung „Iffel“ ist eine mundartliche Ableitung des Wortes „Inful“. Inful ist die ältere Bezeichnung für Mitra, der Kopfbedeckung eines Bischofs. Auffallend sind die geometrischen Formen in den Bildern der ältesten Iffelen, was eeine Verbindung zu den typisch gotischen Kirchenfenstern mit ihren Spitzbogen haben kann..
Die Entstehung der Iffelen ist nicht belegt. In Küssnacht am Rigi sind noch Iffelen von 1916 von Franz Sidler erhalten geblieben. In Kägiswil sind die ältesten Exemplare gut fünfzigjährig. Traditionell werden die Iffelen aus Karton gestanzt und mit farbigem Seidenstoff oder Seidenpapier hinterlegt.
In Egerkingen hat Wolfgang von Arx die ersten zwei Iffelen 2005 gezeichnet und zum Leuchten gebracht. Die Technik unterscheidet sich von dem traditionellen Bau mittels Karton und Japanpapier. Gezeichnet wird mittels Computer und dann auf Papier gedruckt. Ein Laminat gibt dem Papier den nötigen Halt. Am Umzug wir von innen mit Kerzen beleuchtet. Bei Ausstellungen werden aus Brandschutzgründen elektrische Beleuchtungen verwendet. In den letzten 15 Jahren sind unter der Mithilfe von Martin von Arb über 80 Iffelen entstanden.
Der Iffelenbau wird mittels Patenschaften und Verkauf von kleinen Tischiffelen vollumfänglich finanziert. Viele Paten haben ihre Namenspatronin als Sujet auf "ihrer" Iffele.
Zur den Egerkingern Iffelen gibt es eine Broschüre.
Iffelenpatinnen und Ifelenpaten gesucht
Mit einer Patenschaft unterstützen Sie das Brauchtum der Chlausezunft. Der Kostenbeitrag für eine Patenschaft beträgt 200 Franken. Sie dürfen die Iffele am Aussenden im Umzug tragen. Ihr Name steht auf der Iffele. Die die unten afgeführten Iffelen suchen wir eine Patenschaft. Hätten sie gerne ein Sujet, das es noch nicht gibt, können Sie gerne mit uns Kontakt aufnehmen. Die Pateniffele bleigt im Eigentum der Chlausenzunft. Gerne fertigen wir mit dem gleichen Sujet eine Tischiffele an, die Sie dann zu Eigentum erwerben können.